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Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen bei der urbanen Entwicklung, die zügige Umsetzung effizienter Maßnahmen erfordert. Dies wiederum setzt transdisziplinäre Forschung zwischen Wissenschaft und Praxis voraus, um zunächst das Potential zu entdecken und anschlie-ßend die Maßnahmen realitätsnah entwickeln zu können. Hierbei spielt die Kooperation mit der Verwaltung als weiterer Akteur eine enorme Rolle.
Eines der urbanen Anwendungsfelder für solche Forschungen sind die Universitätscampuse, die mit einer Vielfalt an Gebäuden und Nutzerinnen wie eine kleine Stadt funktionieren. In diesem Zusammenhang haben die Forscherinnen innerhalb des HCBC Projektes das Potential zur Ener-gieeinsparung und -Substitution von rund 50 Campusgebäuden der TU Berlin und UdK Berlin er-forscht und der Verwaltung einen dynamischen Masterplan mit über 1000 Maßnahmen zur Verfü-gung gestellt. Dabei wurden viele Maßnahmen mit externen praktizierenden Partnern entwickelt.
Die sinnvolle Zusammenarbeit zwischen Forschenden, universitärer Verwaltung, Industriepartner und praktizierenden Akteuren haben zum Schluss ein Reallabor ermöglicht, wo Energieeffizienz-maßnahmen umgesetzt, getestet und optimiert werden können. Die Realisierung dieses Labors erfordert budgetäre Ressourcen, die im nächsten Schritt des Forschungsprojektes in Zusammenar-beit mit politischen Akteuren und Verwaltungsbehörden auf städtischer Ebene gesichert werden soll.