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Description
Um den Mensch in den Fokus der Planung zu holen, ist es notwendig, für seine Bedarfe im Kontext einer sozial-gerechten und umwelt-verträglichen Gestaltung des Verkehrs zu planen. Für eine Verkehrsplanung auf Bezirksebene wurde daher die Mobilitätsberichterstattung geschaffen, die erstmalig vom Projektteam der TU Berlin, der TU Dresden und dem Stadtentwicklungsamt in Pankow erarbeitet wird. Da die Mobilität von den subjektiven Möglichkeiten und Beeinträchtigungen der Menschen beeinflusst wird, ist ein integrierter Planungsansatz erforderlich. In Diskussionsrunden zwischen lokaler Politik, der Verwaltung, Interessensverbänden im Verkehr und Bürger*innenvereinen findet die Umsetzung unter wissenschaftlicher Begleitung statt. Für die interdisziplinäre Zusammenarbeit werden weitere Fachplanungen wie bspw. das Amt für Soziales, für Gesundheit und für Umwelt in die Planungen eingebunden, um gemeinsam die Möglichkeiten der strategischen Gestaltung zu diskutieren und in die Verkehrsplanung zu integrieren.
Es ist wichtig, die Mobilität nicht nur im Zeichen der aktuellen Debatte auf die Agenda zu setzen, sondern ein fortzuschreibendes Instrument zu schaffen, in dem die sich verändernden Bedarfe verhandelt und die verkehrspolitischen Zielsetzungen dynamisch angepasst werden. Dafür wurde die Stelle des Mobilitätsbeauftragten in Pankow geschaffen, der das Instrument nach Projektende implementieren, verstetigen und Maßnahmen daraus anstoßen soll, um dauerhaft Einfluss auf die Mobilität der Menschen zu gewinnen. Mit einer Präsentation in einer Session über Verkehr und Mobilität oder Governance möchte das Projektteam die Herausforderungen der Implementation des neuen Verkehrsplanungsinstruments in die bezirkliche Verwaltung Berlins vorstellen. Um vom Projekt zu lernen, soll gemeinsam diskutiert werden, welche Erfahrungen gesammelt wurden und was für Lösungsansätze für Probleme in der Umsetzung zielführend sein können.