Symposium Ökonomisierung der Wissenschaft
from
Friday 27 January 2017 (17:00)
to
Sunday 29 January 2017 (14:00)
Monday 23 January 2017
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Tuesday 24 January 2017
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Wednesday 25 January 2017
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Thursday 26 January 2017
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Friday 27 January 2017
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17:00
Einlass
Einlass
17:00 - 18:00
18:00
Wissenschaft zwischen öffentlicher Verantwortung und Ökonomisierungsdruck
-
Uwe Haug
(
Steinbeis Transfer GmbH Reutlingen
)
Ulrich Schrader
(
Frankfurt University of Applied Sciences
)
Dagmar Simon
(
WZB Berlin
)
Stefan Selke
(
Hochschule Furtwangen
)
Wissenschaft zwischen öffentlicher Verantwortung und Ökonomisierungsdruck
(Podiumsdiskussion)
Uwe Haug
(
Steinbeis Transfer GmbH Reutlingen
)
Ulrich Schrader
(
Frankfurt University of Applied Sciences
)
Dagmar Simon
(
WZB Berlin
)
Stefan Selke
(
Hochschule Furtwangen
)
18:00 - 21:00
Room: Raum 111/112, Gebäude 4, 1. OG
Die öffentliche Podiumsdiskussion nähert sich aus unterschiedlichen Perspektiven dem Problemspektrum des Symposiums und stellt kontroverse Positionen dazu zur Diskussion. Moderation: Dr. Greta Wagner.
Saturday 28 January 2017
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10:00
Akademischer Kapitalismus? Wandel von Wissenschaft durch ökonomische Verflechtungen
-
Stefan Böschen
(
RWTH Aachen/ITAS Karlsruhe
)
Akademischer Kapitalismus? Wandel von Wissenschaft durch ökonomische Verflechtungen
(Eröffnungsvortrag)
Stefan Böschen
(
RWTH Aachen/ITAS Karlsruhe
)
10:00 - 12:00
Room: Raum 111/112, Gebäude 4, 1. OG
In den vergangenen 20 Jahren mehren sich prominente Analysen zur Ökonomisierung von Wissenschaft. Am weitestgehenden ist die Behauptung der Formierung eines akademischen Kapitalismus, welche eine Strukturangleichung von Wissenschaft an Ökonomie im Zeichen kapitalistischer Verwertungslogiken von Wissen ausmacht. Unbestreitbar zeigen sich vielfältige Phänomene, welche die Verflechtung von Wissenschaft und Ökonomie belegen, angefangen von dem Leitbild ökonomisch verwertbarer Forschung (unter dem Eindruck wissensökonomischer Konkurrenz), über Praktiken des ökonomischen Verwertens von Forschung (etwa durch Transferstellen) bis hin zur Verbetriebswirtschaftlichung von Hochschulen (etwa durch die leistungsabhängige Mittelvergabe. Aber wir lassen sich diese unterschiedlichen Phänomene begreifen? Die These des Vortrags besteht darin, dass die Vielfalt dieser Phänomene nur unzureichend als Ökonomisierung von Wissenschaft beschrieben und verstanden werden können, und dass vielmehr das zeitgleiche Zusammenspiel von Politisierung, Medialisierung und Ökonomisierung für die dynamische Umstrukturierung sorgt. Um diese zu unterlegen, fächert der Vortrag zum einen unterschiedliche empirische Phänomene auf, die unter dem Schlagwort einer Ökonomisierung von Wissenschaft verhandelt werden. Dabei zeigt sich zwar eine ungeheure Vielfalt, die dennoch spezifische Gemeinsamkeiten aufweisen. Zum anderen entwickelt er ein feldtheoretisches Vokabular, mit dessen Hilfe herausgearbeitet wird, dass die Kennzeichnung akademischer Kapitalismus zwar eine wichtige kritische Perspektive angibt, dessen analytischer Unterbau jedoch erweitert werden muss.
12:00
Check-In für alle angemeldeten Teilnehmer*innen
Check-In für alle angemeldeten Teilnehmer*innen
12:00 - 12:30
Room: Galerie vor dem Saal 111/112, Gebäude 4, 1. OG
12:30
Mittagspause
Mittagspause
12:30 - 14:00
14:00
Die Transformation der Hochschule
-
Britta Leusing
(
Universität der Bundeswehr Hamburg
)
Die Transformation der Hochschule
(Workshop)
Britta Leusing
(
Universität der Bundeswehr Hamburg
)
14:00 - 17:30
Room: Raum 21/22, Gebäude 2, EG
Die Hochschule befindet sich aktuell in einem Transformationsprozess hin zu einer normalen Organisation, die entlang einer bestimmten Kultur orientiert ist und durch ein koordiniertes Managementhandeln verwirklicht wird. Die Hoch-schule wird ein unternehmerischer Akteur. Doch wie passt diese instrumentali-sierte Ausrichtung zu den ideellen Zielen, für die Hochschulen seit jeher mit ihrem zivilgesellschaftlichen Auftrag in Lehre, Forschung und Weiterbildung stehen? In dem Workshop wird diskutiert, wie bzw. ob sich überhaupt die Hochschule als strategisch handelnder, unternehmerischer Akteur aufstellt, ohne ihre ideelle Ausrichtung aus den Augen zu verlieren.
Gekaufte Wissenschaft?
-
Christopher Bohlens
(
Leuphana Universität Lüneburg
)
Gekaufte Wissenschaft?
(Workshop)
Christopher Bohlens
(
Leuphana Universität Lüneburg
)
14:00 - 17:30
Room: Raum 10, Gebäude 2, EG
1,4 Milliarden Euro fließen jährlich aus der gewerblichen Wirtschaft an deutsche Hochschulen - das entspricht einem Fünftel aller Drittmittel. Versuchen Unternehmen damit, Einfluss auf die Wissenschaft zu nehmen? Welche Auswirkungen hat das auf die Freiheit von Forschung und Lehre? Und wie kann man für mehr Transparenz in den Kooperationen sorgen?
Immaterialgüterrecht und Urheberrecht
-
Michael Neumann
(
Universität Bayreuth
)
Immaterialgüterrecht und Urheberrecht
(Workshop)
Michael Neumann
(
Universität Bayreuth
)
14:00 - 17:30
Room: Raum 17/18, Gebäude 2, EG
Die Erteilung eines Patentes setzt Geheimhaltung vor der Anmeldung voraus, und soll durch die Gewährung von Ausschließlichkeitsrechten die Umsetzung wettbewerbsbezogener Ziele erleichtern. Dies steht im Kontrast zu den Mertonschen Normen von akademischer („reiner“) Wissenschaft, insbesondere Kommunitarismus und Uneigennützigkeit, welche die kooperative, freie Verfügbarkeit von Wissen sowie den intrinsisch motivierten Forscherdrang von Wissenschaftlern bezeichnen. Akademische Wissenschaft hingegen muss sich seit einigen Jahrzehnten mit wachsenden Erwartungshaltungen seiner Geldgeber nach einem gesellschaftlichen, insbesondere wirtschaftlichen Mehrwert der Verwendeten Mittel auseinander setzen, welcher mit Anreizen zu vermehrter Patentierung einhergeht. Ziel des Workshops ist es, in Verhandlungssimulationen typische Funktionen und Konfliktpotentiale von Patenten in der Wissenschaft kennenzulernen. Diese Verhandlungssituationen sind an reale Patentlizenz-, oder -kaufverhandlungen akademischer Akteure angelehnt, so dass die Erfahrungen und Ergebnisse der Teilnehmer in der Nachbesprechung mit der Praxis abgeglichen werden können.
Prekäre Arbeitsverhältnisse in der Wissenschaft
-
Tobias Cepok
(
GEW Hessen
)
Prekäre Arbeitsverhältnisse in der Wissenschaft
(Workshop)
Tobias Cepok
(
GEW Hessen
)
14:00 - 17:30
Room: Raum 19, Gebäude 2, EG
In diesem Workshop gehen wir anhand eines kurzen Inputs zu den aktuellen Entwicklungen und Trends bei den Arbeitsbedingungen an hessischen Hochschulen der Frage nach, welche Wirkung eine zunehmend ökonomisierte Forschung und Lehre auf die Arbeitsbedingungen, Karrierewege und die Lebensplanung junger Wissenschaftler_innen haben. Dabei schauen wir sowohl auf die grundsätzlichen rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen bei der Promotion als auch auf die Folgewirkungen für Menschen, die in dauerhafter Konkurrenz Wissenschaft betreiben.
15:30
Kaffeepause
Kaffeepause
15:30 - 16:00
Room: Galerie vor Raum 111/112, Gebäude 4, 1. OG
17:30
Abendessen
Abendessen
17:30 - 19:00
Room: Galerie vor Raum 111/112, Gebäude 4, 1. OG
19:00
Die Ökonomisierung von Wissenschaft
-
Torsten Wilholt
(
Leibniz Universität Hannover
)
Die Ökonomisierung von Wissenschaft
(Keynote speech)
Torsten Wilholt
(
Leibniz Universität Hannover
)
19:00 - 21:30
Room: Raum 111/112, Gebäude 4, 1. OG
Aufgrund verschiedener Entwicklungen ist wissenschaftliche Forschung heute oft abhängig von der Unterstützung privatwirtschaftlicher Förderer, die mit ihrer Förderung mehr oder weniger klare ökonomische Erwartungen verbinden. Und die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung werden immer häufiger als geistiges Eigentum reklamiert und damit marktwirtschaftlichen Gesetzen unterworfen. Solche Tendenzen sind immer wieder Anlass für Bedenken und Kritik. Ziel dieses Vortrags ist es, einige mögliche Probleme, die infolge der Ökonomisierung von Wissenschaft auftreten könnten, genauer zu betrachten und sie aus wissenschaftstheoretischer Sicht sowie teilweise mit Hilfe historischer und aktueller Beispiele zu analysieren. Ich konzentriere mich dabei schwerpunktmäßig auf drei mögliche Kritiken: erstens, dass das Vermögen der Wissenschaften, interessantes, neuartiges Wissen hervorzubringen, durch Ökonomisierungsprozesse beeinträchtigt werde; zweitens, dass die Wissenschaften ihre Unparteilichkeit verlören; und drittens, dass der Erkenntnisprozess behindert werde, wenn Wissen von einem Allgemeingut zu geschütztem Eigentum wird.
Sunday 29 January 2017
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10:00
10:00 - 14:00
Room: Café im DGB Jugendclub
Contributions
10:00
Prateek Mahalwar
10:00
Equal Opportunity PhDnet
10:00
Chronisch Akademisch/ AG Disability
10:00
AK Zivilklausel
10:00
André Maia Chagas
10:00
Dr. Anja Wolde
10:00
Dr. Justus Lentsch